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STILL conneXXt Nr.2

26 PERSPEKTIVE floats" in den frühen Morgenstunden lautlos Milch vor die Haustüren. Auch bei der innerbetrieblichen Logistik stehen die Zeichen auf Mission Zero Emission. Seit Jahren verschieben sich die Marktanteile kontinu- ierlich zugunsten der Elektrostapler, weil E-Antriebe immer effizienter und leistungsstärker werden. Gleichzeitig werden die Vorschriften zum Emissionsschutz immer rigider. „Mit der Einführung neuer Euro-Normen werden die Marktchancen für E-Stapler in den kommenden Jahren weiter steigen, denn die Entwicklungskosten, um die dann geltenden Partikel- und CO2 -Emissionen einzuhalten, steigen, und folglich auch die Verkaufspreise für verbrennungsmotorische Stapler“, betont Thomas A. Fischer, CSO STILL EMEA. Selbst auf den Weltmeeren zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Mit Solarzellen und Zugdrachen, die wie Gleitschirme an den Bug der Schiffe montiert werden, wollen Reeder den Spritverbrauch von Containerschiffen senken. Noch kreuzen nahezu alle Frachtschiffe und vor allem Kreuzfahrtschiffe mit umweltschädlichem Schweröl. Zumindest in einigen Häfen soll damit jetzt Schluss sein. Eine Land- stromanlage in Hamburg ist die europaweite Premiere einer „Steckdose für Kreuzfahrtschiffe“. Das Abschalten der Dieselmotoren im Hafen reduziert nicht nur Luftschadstoffe, es senkt auch die Schallemissionen in Hafengebieten, die als Wohngegenden immer beliebter werden. Auf hoher See nicht nur immer eine Handbreit Wasser, sondern auch ordentlich Elektrik unter dem Kiel – diese Art Schubumkehr hat eine lange Historie: Auf der Spree in Berlin erprobte Siemens bereits 1886 sein erstes Elektroboot. Als Wassertaxi sollte es die Lebensmittel- versorgung und das Nahverkehrsproblem der Metropole lösen. Die „Elektra“ konnte 25 Passagiere aufnehmen und war 14 km/h schnell. Transport- logistik auf Mission E DAS GRÜNE GEWISSEN VON PRODUZENTEN UND VERBRAUCHERN KANN AUFATMEN – Emissionsfreie Logistiklösungen zu Land, zu Wasser und in der Luft sind im Allzeithoch. Der wachsende Onlinehandel und ein Trend zur individuellen Zustellung verstärken diese Entwicklung. Grüne Logistik belegt bei Wirtschaftsthemen die obersten Ränge, und das ist gut so. Denn die Grundlage für Verbrennungsmotoren sind meist fossile Energieträger, die nicht unbegrenzt verfügbar sind. Durch das Wachstum der Weltbevölkerung sowie eine zunehmende Industrialisie- rung und Urbanisierung in Schwellenländern steigt die Nachfrage kon- tinuierlich. Und auch angesichts des wachsenden Handels auf Internet- plattformen und eines damit zunehmend klein-teiligen Lieferverkehrs wird emissionsfreie, weil elektrisch betriebene Logistik immer gefragter. Vor allem der Lieferverkehr für Stückgut ab 30 Kilogramm nimmt zu, weil immer mehr Verbraucher Möbel, Elektrogeräte und andere schwer- gewichtige Konsumgüter online ordern. Gerade umweltbewusste Konsumenten fragen nach emissionsarmen Alternativen der Lieferung, und die gibt es inzwischen reichlich: Elektrolieferfahrzeuge – vor allem für die „letzte Meile“ – stoßen weder Stickoxide noch Feinstaub aus und verursachen kaum Lärm. Für Kurzstrecken bis zu einer Tourenlänge von 50 Kilometern sind batterie- betriebene LKW eine zukunftsgerechte Alternative - das betrifft immerhin 65 Prozent der Liefertouren in Deutschland. Beim innerstädtischen Stop- and-go mit häufigen Brems- und Anfahrvorgänge sind elektrische Antriebe deutlich rentabler als konventionelle Antriebskonzepte. Ein aktuelles Beispiel ist der StreetScooter der Deutschen Post DHL. Dabei sind elektrisch betriebene Lieferfahr-zeuge eigentlich nichts Neues, so lieferten in Großbritannien in den 1970er Jahren elektrische "milk

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